Unsere Kindertagesstätte wurde in den Jahren 1990/91 von der bürgerlichen Gemeinde Ernstroda neu errichtet und bot damals Platz für 64 Kinder. Zu dieser Zeit waren alle Plätze in den drei Kindergartengruppen sowie der Krippengruppe vollständig belegt.

Heute hält unsere Einrichtung Platz für bis zu 90 Kinder vor, die in altersgerechten Gruppen betreut werden.

Seit September 1994 befindet sich die Kita in Trägerschaft der Evangelisch-Lutherischen Kirchgemeinde Ernstroda-Schönau vor dem Walde.

Wir sind die einzige Kindertagesstätte für das Dorf Ernstroda und den Ortsteil Cumbach, die gemeinsam rund 1.000 Einwohner zählen. Die meisten Kinder kommen aus unserer Gemeinde und der Stadt Friedrichroda.

Aufgrund des Wunsch- und Wahlrechts dürfen wir auch Kinder aus umliegenden Gemeinden aufnehmen – sofern freie Plätze vorhanden sind. Viele Familien entscheiden sich bewusst für unser pädagogisches Konzept und die herzliche Atmosphäre in unserer Kita.

Unsere Kita – Räume zum Wohlfühlen, Lernen und Entdecken

Helle Räume im Erdgeschoss

Unsere Kita verfügt im Erdgeschoss über vier helle, freundlich eingerichtete Gruppenräume, in denen die Kinder sich sicher und geborgen fühlen können.

Die Krippengruppe „Spatzen“ hat zusätzlich zwei eigene Schlafräume, in denen die Kleinsten in ruhiger Umgebung zur Ruhe kommen.

Im Mehrzweckraum finden vielfältige Aktivitäten statt:
Hier singen, musizieren, turnen wir gemeinsam, nutzen die Fläche für Freispiel, Andachten oder kleine Feste.

Immer montags am Nachmittag nutzt die Musikschule „Fröhlich“ mit Cordula Bischof den Raum für musikalische Früherziehung.

Darüber hinaus befinden sich im Erdgeschoss auch Büro, Küche und Mitarbeiterraum.

Die Großen ganz oben

Im Obergeschoss sind unsere zwei ältesten Gruppen untergebracht.
Dort haben sich die Kinder gemütlich eingerichtet und gestalten den Kita-Alltag zunehmend selbstständiger und gemeinschaftlich.

Unser Außengelände – Spiel, Bewegung & Natur erleben

Unsere weitläufige Außenanlage bietet den Kindern zahlreiche Möglichkeiten zum Spielen, Bewegen und Entdecken:

• verschiedene Klettermöglichkeiten und Rutschen

• Sand- und Grasflächen zum Buddeln und Toben

• Pflasterwege für unsere Kinderfahrzeuge

• eine große Nestschaukel und Spielhäuschen

• Balancierstrecke

• Baumhaus mit Rutsche

• gemütliche Sitz- und Rückzugsorte

• und natürlich den nahen Wald, den wir regelmäßig für Naturerlebnisse nutzen

Die Krippenkinder haben ihren eigenen, geschützten Spielgarten, in dem sie altersgerecht und sicher spielen können.

Neu: Unser Naschgarten 

Ein Highlight in diesem Jahr ist unser liebevoll angelegter Naschgarten!
Dank der Unterstützung unserer Schulanfänger und ihrer Eltern durften wir verschiedene Beerensträucher, Kräuter und andere Naschpflanzen einpflanzen. Sogar ein dekorativer Schmetterling fand seinen Platz im Beet.

Die ersten kleinen Früchte konnten schon direkt vom Strauch genascht werden – köstlich und gesund!

Ein herzliches Dankeschön an alle Eltern, die dieses schöne Projekt mitgestaltet haben!

Sport- und Mehrzweckraum

• Raum für unterschiedlichste frei gewählte und gezielt geplante Bewegungen und Bewegungsabläufe
• Raum für Fantasie
• Raum für Andachten und Geschichten
• Raum zum Singen, Tanzen, Musizieren
• Bewegungsbaustellen selbst planen, bauen und benutzen
• Bewegung nach Musik
• Sportspiele, Kreis/Singspiele
• Rhythmikmaterialien (Tücher,  Bänder, Kugeln...)
• Balancierstraße, Trampolin
• Bälle, Reifen, Keulen, Stäbe,
• Bänke, Tücher, Decken, Seile,
• Entspannungsübungen, Massagen, Fußgymnastik
• Platz für Rhythmik- und Melodieinstrumente

Ernstroda – Geschichte und Entwicklung

Ernstroda liegt am Fuße des Thüringer Waldes an der Waldsaumstraße, auf 396 Metern über Normalnull. Die Siedlung entstand im 12. Jahrhundert als Rodungssiedlung unter dem Namen „Erphisrot“ und gehörte zum Besitz des Klosters Reinhardsbrunn.

Im 15. Jahrhundert erhielt Ernstroda das Brau- und Schankrecht. 1599 wurde die Sankt Katharina Kirche auf den Grundmauern einer älteren Kapelle errichtet. Traditionell lebten die Einwohner neben der Landwirtschaft vor allem vom Fuhrmannswesen, das im 19. Jahrhundert durch die Eisenbahn an Bedeutung verlor. Danach entwickelte sich die Holz- und Spielwarenindustrie als wichtiger Wirtschaftszweig.

Zwischen 1841 und 1845 wurden die Dorfstraßen befestigt, und 1887 erfolgte der Bau einer Hochdruckwasserleitung. 1896 erhielt Ernstroda mit der Einweihung der Bahnstrecke Georgenthal – Friedrichroda einen Bahnanschluss mit einem Haltepunkt in Ernstroda-Schönau und einem weiteren am Schweizerhof. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Bahnlinie 1947 als Reparationsleistung an die Sowjetunion abgebaut.

In den 1950er Jahren wurde die damalige Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft (LPG) gegründet, die heute als Thüringer Zuchtgenossenschaft – Rind Ernstroda e.G. ein bedeutender Arbeitgeber im Ort ist. 1952 wurde die Gemeinde Cumbach nach Ernstroda eingegliedert.

Am 1. Juli 1994 fusionierten die Gemeindeverwaltungen von Ernstroda, Finsterbergen und Friedrichroda zur Verwaltungsgemeinschaft Reinhardsbrunn. In dieser Zeit entstand ein großzügiges Gewerbegebiet sowie ein attraktives Wohnbaugebiet. Die Gemeinde investierte kräftig in die Sanierung der Straßen, wodurch sich Ernstroda heute als ein ansprechender Wohn- und Arbeitsort präsentiert.

Die Verwaltungsgemeinschaft wurde schließlich mit der Eingliederung der Gemeinde Ernstroda in die Stadt Friedrichroda am 30. November 2007 abgeschlossen.

Unsere Tageseinrichtung für Kinder der Evangelisch-Lutherischen Kirchgemeinde Ernstroda-Cumbach ist für Familien unabhängig von Konfession, Weltanschauung und Nationalität offen. Wir respektieren und achten unterschiedliche Einstellungen und Auffassungen zum Glauben. Die Grundlage unserer Arbeit ist das christliche Menschenbild. Drei Kernaussagen kennzeichnen dieses Menschenbild:

• Jeder Mensch ist ein einmaliges Geschöpf Gottes, mit allen Stärken und Schwächen.
• Jeder Mensch soll sich selbst lieben, wie seinen Mitmenschen.
• Gott lädt die Menschen ein, das Fest des Lebens zu feiern.

Mit der hohen Verantwortung, die die Kirchgemeinde als Träger unserer Einrichtung übernommen hat, ermöglicht sie uns auch das Angebot der christlichen Erziehung. So sind wir mit unserem Erziehungs- und Bildungsauftrag in das Leben unserer Kirchgemeinde einbezogen und machen die Kinder mit dem christlichen Leben und Handeln bekannt und vermitteln ihnen die christliche Tradition. Die Kinder erfahren in kindgemäßer Form Inhalte des christlichen Glaubens, vor allem in Wort, Lied, Gebet, Spiel und bei der Feier kirchlicher Feste. Wir nehmen jedes Kind, wie es ist. Es erfährt in unserer Gemeinschaft Liebe, Anerkennung, Geborgenheit. Nächstenliebe bestimmt unser Tun. Unsere Kinder sollen erfahren, jeder ist wichtig, von Gott geschaffen und gewollt.
In unserer Gemeinschaft stehen Geburtstage unter dem Motto: „Wie schön, dass du geboren bist, wir hätten dich sonst sehr vermisst". Diesen besonderen Tag wollen wir im Rahmen des Kita-Alltags für das Kind individuell gestalten. Das Kind überlegt schon einige Tage vor seinem Geburtstag, was es gern mit seinen Freunden tun möchte und wie dieser Tag besonders schön werden könnte.

Tagtäglich erleben wir mit den Kindern Gottes wunderbare Schöpfung hautnah. Wir lernen sie zu entdecken, zu achten, zu bewahren und dankbar für sie zu sein.

Der Träger, der Evangelisch - Lutherische Kirchgemeindeverband St.Wigbert Ernstroda - Schönau v.d.W., insbesondere der Gemeindekirchenrat nimmt alle Rechte und Pflichten zum Betreiben unserer Kindereinrichtung wahr. Beraten wird der Träger durch das Kreiskirchenamt Eisenach, die Diakonie Mitteldeutschland und die EKM.