Sommergedichte
Auf der grünen Wiese,
steht die Kuh Luise.
Frist Blumen, Gras und Klee.
Gibt Milch so weiß wie Schnee.
Rot leuchten die Johannisbeeren
Mittagsstille. Sommerzeit.
Gartenwelt voll Friedlichkeit.
Rot leuchten die Johannisbeeren.
Sie leuchten – locken zum Verzehren.
Ein schwarzes Vogelwesen sitzt
stillvergnügt im Busch und pickt.
Da rennt ein Mann hinzu und schreit.
Die Amsel flieht, doch nicht sehr weit.
Sie zetert laut, ist sehr empört,
weil man sie bei der Mahlzeit stört.
„Bleib von den Beeren!“ schreit der Mann.
Die schwarze Amsel hört sich’s an.
Der Menschen-Mann verlässt den Ort,
geht heim zum Haus, verschwindet dort.
Die Amsel huscht zum Busch zurück.
Mittagsstille. Sommerglück.
Josef Guggenmos
Gefunden
Ich ging im Walde
so für mich hin,
und nichts zu suchen,
das war mein Sinn.
Im Schatten sah ich
ein Blümlein stehn,
wie Sterne leuchtend,
wie Äugelein schön.
Ich wollt es brechen,
da sagte es fein:
Soll ich zum Welken
gebrochen sein?
Ich grubs mit allen
den Würzlein aus,
zum Garten trug ich's
am hübschen Haus.
Und pflanzt es wieder
am stillen Ort,
nun zweigt es immer
und blüht so fort.
Johann Wolfgang von Goethe
Sommerwünsche
1. Was wünsch ich mir im Sommer? Ich habe nachgedacht.
Und dann für jeden Monat dir einen Wunsch gemacht.
Im Juni sollst du barfuss laufen über eine Wiese.
Schleck tüchtig Eis und hänge dann in einen Bach die Füße.
2. Was wünsch ich dir im Sommer? Ich habe nachgedacht.
Und dann für jeden Monat dir einen Wunsch gemacht.
Im Juli soll es ständig heiß sein. Zieh die Kleider aus.
Ich wünsche dir in unserm See ein Unterwasserhaus.
3. Was wünsch ich dir im Sommer? Ich habe nachgedacht.
Und dann für jeden Monat dir einen Wunsch gemacht.
August! Jetzt mache Ferien am Meer und in den Bergen.
Ich gönn dir einen Ponnyhof mit seinen Pferdezwergen.
4. Was wünsch ich dir im Sommer? Ich habe nachgedacht.
Und dann für jeden Monat dir einen Wusch gemacht.
Schon ist die Sommerzeit vorbei und dennoch darfst du lachen.
Es kommt der Herbst, da wünsch ich dir viele neue Sachen.